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eingesetzte Kräfte
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Die Ortsfeuerwehren Oberröblingen und Sangerhausen wurden am Abend des 13. September 2018 zu einem LKW-Brand auf der Bundesautobahn A38 zwischen dem Autobahndreieck Südharz und der Anschlussstelle Allstedt in Fahrtrichtung Leipzig alarmiert.
Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar. Das Ladegut eines Sattelzuges, welches auf einem Schubbodenauflieger geladen war und aus Elektroschrott bestand, stand in Brand. Durch den hohen Kunststoffanteil kam es zu dichter Rauchentwicklung mit großem Rußanteil. Der Fahrer des LKW versuchte nach dem Bemerken des Brandes, den Sattelzug auf dem Standstreifen abzustellen und die Zugmaschine vom Auflieger zu trennen. Dieser Versuch misslang leider, sodass sich der Auflieger anschließend in instabiler Lage halbseitig auf der Bankette befand.
Durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle zunächst gegen den fließenden Verkehr abgesichert. Hierbei musste die Richtungsfahrbahn zunächst voll gesperrt werden. Mittels Abstützsystem wurde der Auflieger gegen ungewollte Bewegung gesichert. Zur Durchführung einer Brandbekämpfung wurden ein C-Rohr als Schutzrohr vorbereitet und ein Schaumangriff von oben über die Drehleiter eingeleitet. Der Schaumangriff zeigte zunächst Erfolge, jedoch konnte durch ständige Zersetzung und teilweises Fortblasen der Schaumdecke kein ausreichender Löscheffekt erzielt werden. Infolgedessen wurden im weiteren Einsatzverlauf in Zusammenarbeit mit einem Bergungsunternehmen der Sattelauflieger in eine stabile Lage versetzt und mittels Schubbodenantrieb auf der Fahrbahn entleert. Dadurch konnte die brennende Ladung abgelöscht werden.
Im Verlauf des Einsatzes konnten einzelne Einheiten aus dem Einsatz entlassen und somit der Grundschutz für die Stadt Sangerhausen wieder sichergestellt werden. Während der späteren Löscharbeiten wurde der Verkehr einspurig an der Einsatzstelle vorbeigeführt. Die Einsatzstelle wurde nach Abschluss der Brandbekämpfungsarbeiten nach knapp 9 Stunden an den Straßenbaulastträger übergeben.
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